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aka-Fellow 2025

Ivana Perica zum politischen Roman

Ivana Perica vom Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung in Berlin ist 2025 Gast des Arbeitskreises Kulturanalyse im Rahmen des aka-Fellowship:

  • Literatur, Politik und Arbeit
    Workshop zu Nanni Balestrinis Roman Wir wollen alles (Vogliamo tutto)
    5. Mai 2025, 17.15 Uhr
    Institut für Romanistik (Raum: ROM 14), Unicampus Spitalgasse 2, 1090 Wien
  • Der politische Roman. Erbe unserer Zeit
    Vortrag an der Universität für Angewandte Kunst
    7. Mai 2025, 18.00 Uhr
    Universität für Angewandte Kunst Wien, Vordere Zollamtstr. 7, 1030 Wien, Raum: Flux2 (VZA, 2. OG)

Die anhaltende Popularität der ‚Politik der Literatur‘ geht heute auf Kosten der begrifflichen Präzision dieses Schlagworts. Während es in verschiedenen Genres und Schauplätzen der politischen Literatur des 20. Jahrhunderts je nach Standpunkt des_ der Betrachters_in einigermaßen klar war, was ‚politische Literatur‘ eigentlich bedeutete und umfasste, scheint die heutige Anpreisung einer Politik der Literatur die Transparenz des Begriffs zu verwischen. Dies hat mit dem neuen und sich wandelnden Verständnis dessen zu tun, was Politik ist und wie sie sich zur literarischen Produktion verhält.

Um eine gewisse Präzision in das Feld zu bringen, untersucht der Vortrag die Valenzen der politisch-theoretischen und ästhetischen Unterscheidung zwischen ‚der Politik‘ und ‚dem Politischen‘, um diese dann mit der Geschichte des politischen Romans zu verweben.

Denn der anhaltende ‚Boom‘ der Politik der Literatur lädt geradezu ein, das Erbe des politischen Romans des 20. Jahrhunderts neu zu sichten, seine Theoretisierung wiederzubeleben, um die besagte Politik der Gegenwartsliteratur neu zu bewerten. Um letzterer gerecht zu werden, kann und soll dies nach zeitgenössischen Maßstäben geschehen, aber das Erbe des politischen Romans des 20. Jahrhunderts, das von der zeitgenössischen Literatur nur teilweise anerkannt wird, darf nicht weiter ausgeklammert werden.

aka-Kooperationsveranstaltung:

Bodies in Action: Gesture and the Interruption of Violence

Tagung 15.-17. Mai 2025

Die Tagung widmet sich Gesten aus der Perspektive zahlreicher geisteswissenschaftlicher Disziplinen und untersucht, inwiefern diese in ihrer trans-korporealen Wirkmacht Beziehungen gestalten, Körper konstruieren, Normen verfestigen und Gewalt unterbrechen.

Highlight: Lesung und Gespräch mit Stefanie Sargnagel am 15.5. um 19.30 in der Österreichischen Gesellschaft für Literatur (Herrengasse 5, Stiege 1, 2. Stock).

Mit: Evrim Ersan Akkilic (DÖW), Ranja Ebrahim (Wien), Ido Ben Harush (Yale), Nikita Dhawan (Dresden), Martina Gimplinger (Wien), Jennifer Glancy (Le Moyne), Barbara Grespi (Mailand), Durdane Kılıçdağı (Wien), Doris Kolesch (Berlin), Julia Prager (Dresden), Marina Rauchenbacher (Wien), Matthew Roller (Baltimore), Lucia Ruprecht (Berlin), Julia Stenzel (Hannover), Luca Viglialoro (Essen), Christoph Wulf (Berlin)

Organisation: Clarissa Breu (Wien), Silke Felber (Linz), Sophie Schweiger (Yale)

Gäste sind willkommen, Anmeldung erbeten unter clarissa.breu@univie.ac.at

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