rückblick

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Workshop | Januar 2020

Forschen – Fördern – Evaluieren: Literatur(wissenschaft) als Projekt

Auf Einladung von Isabel Kranz sprachen wir mit Fabio Durão (Universität Campinas) und Yoshi Takemine (Tokyo Universität) über die Forschungslandschaften in Brasilien, Japan und Österreich und widmeten uns der Frage, was Literaturwissenschaft im Zeichen des Projekts bedeutet. Neben einem Einblick in die Struktur der Forschungsförderung außerhalb Europas drehte sich die Diskussion um die Suche nach Alternativen zu einer zunehmend warenförmigen literaturwissenschaftlichen Forschung.

Buchvorstellung | Januar 2020

„Die Mutzenbacher“: Lektüren und Kontexte eines Skandalromans

Dieses von Clemens Ruthner und Matthias Schmidt herausgegebene Buch ist hervorgegangen aus einem Symposium zu diesem sexualhistorischen Schlüsseltext der österreichischen Literatur im Wien Museum. Stimmigerweise im Tanzcafé Jenseits diskutiert haben Susanne Hochreiter und Clemens Ruthner, moderiert hat Anna Babka.

Vortrag | Dezember 2019

Unterschrift als Identitätsritual

Wir begingen den aka-Jahresabschluss in der formidablen Vinothek VINOE und hatten Hans-Walter Schmidt-Hannisa von der National University of Ireland zu Gast: Unter dem Titel „Schrift Unter Schrift. Lektüren eines Identitätsrituals“ präsentierte er verschiedene theoretische Zugänge zur Unterschrift in unterschiedlichen Wissensdisziplinen.

aka-IFK-Lecture | Dezember 2019

Yoko Tawada: Nicht die Tiefe, sondern die Oberfläche übersetzen

Die Oberflächenübersetzung als Kulturtechnik: Ausgehend von einer Oberflächenübersetzung von Schillers An die Freude, welche es Japaner_innen, die nicht Deutsch sprechen, ermöglicht, die Neunte im Original mitzusingen, lotete die japanisch-deutsche Schriftstellerin Yoko Tawada das kreative Potential derartiger Übersetzungen aus. Der Vortrag, der auch das Publikum dazu aufforderte, kreativ zu werden, fand als Kooperationsveranstaltung am Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften statt.

Buchpräsentation | November 2019

Akte(n) der Verwahrung

Eva Schörkhuber präsentierte im Gespräch mit Ingo Pohn-Lauggas in der Fachbibliothek Germanistik ihre Zugänge zu einem Archiv der Literatur entlang exemplarischer Lektüren von Maja Haderlap, Bogdan Bogdanović und Elfriede Jelinek sowie ihre zeitgleich entstandene Erzählung Die Blickfängerin.

Lesekreis | Oktober 2019

Grenz|Körper|Ränder. Trans|Gender in deutschsprachigen Comics

Eine grundlegende Annahme der comictheoretischer Forschung ist, dass Körper im Medium Comics als Zeichen funktionieren. Basierend darauf haben wir in diesem Lesekreis – organisiert von Marina Rauchenbacher und Katharina Serles (OeGeC; gendercomics.net) – deutschsprachige Comics besprochen, die Grenz|Körper|Ränder verhandeln (u. a. Arbeiten von Sarah Barczyk, Suskas Lötzerich und Franz Suess).

Buchpräsentation & aka-Sommerfest | Juni 2019

Marianne Maderna: Humanimals or The Inventress of Wheel Acts

Mit Marianne Madernas Humanimals or The Inventress of Wheel Acts. Die Künstlerin entwirft ein modernes Welttheater, in dem die Kunst buchstäblich gegen die Mächtigen der Welt ins Feld zieht. Sonderzahl publiziert, aka stellt vor, leitet ein, präsentiert, die Künstlerin performt… danach das jährliche aka-Sommerfest, diesmal bei Marianne Maderna am Dach. > Video

Lesekreis | Juni 2019

Elfriede Jelinek „Die Schutzbefohlenen“

Die Schutzbefohlenen entstand in Reaktion auf die ‚Besetzung‘ der Votivkirche durch Flüchtlinge, die damit gegen ihre menschenunwürdigen Lebensbedingungen protestierten. Die im Text thematisierten Fragen nach Aus- und Einschlüssen, nach (sozialen) Ungerechtigkeiten und die Verbindung von Poetischem und Politischen wurden gemeinsam mit dem Jelinek-Experten Peter Clar gelesen und diskutiert.

Tagung | Mai 2019

Passagen: Internationale Tagung zu Benjamin und Gramsci

aka war Mitveranstalter einer von Ingo Pohn-Lauggas mit Birgit Wagner und Wolfgang Müller-Funk organisierten international und prominent besetzten Tagung, die sich dem Denken von Walter Benjamin und Antonio Gramsci widmete, welches trotz vieler offenkundiger Berührungspunkte nur selten systematisch in Beziehung gesetzt wird. > Publikation (Open Access)

Lesekreis | Mai 2019

Lesekreis zu Alison Bechdels „Fun Home“

Bei diesem Lesekreis unter der Leitung von Chris Coffman (University of Alaska Fairbanks) standen der (psychoanalytische) Begriff der Identifikation und das Tochter-Vater-Verhältnis sowie die verschiedenen Möglichkeiten des Mediums der Graphic Novel hinsichtlich der Erzeugung von Ambiguitäten im Zentrum.

Vortrag | Januar 2019

Verkehrte Utopietechniken: aka-Vortrag mit Karin Harrasser

Der Vortrag untersuchte die Missionierungspraktiken der Gesellschaft Jesu im heutigen Bolivien, innerhalb derer auch ästhetische Strategien zum Einsatz kamen. Über eine Kritik der kolonialen Regierungstechniken hinausgehend wurden Widerstandsformen untersucht und Perspektiven auf aktuelle Aneignungen von kulturellen Artefakten mit kolonialer Vergangenheit eröffnet.

Präsentation | Januar 2019

Anke Feuchtenbergers Bilderzählungen

Anke Feuchtenbergers Arbeiten prägen die deutschsprachige Comic-Szene wesentlich. Ihre Zeichnungen und Bildergeschichten verhandeln immer wieder Themen wie Geschlechtergeschichte, Geschlechterrollen und -zugehörigkeiten, Körper, Sexualität und Identitätssuche. Anke Feuchtenberger stellte an dem Abend ältere und neuere Arbeiten zur Diskussion.

Vortrag und Workshop | Dezember 2018

Jack Halberstam: New Direction – “Power in the Darkness” and “Angry Atthis”

New Direction – “Power in the Darkness” and “Angry Atthis”: Anthems, Genres and the Queer Voice – Vortrag und Workshop in Graz hat der Arbeitskreis Kulturanalyse gemeinsam mit dem Zentrum für Genderforschung und dem New Directions Programm organisiert.

Workshop | November 2018

Kulturtheorie und die Analyse von Religionskulturen

In diesem Workshop mit Martin Treml (Zentrum für Literatur- und Kulturforschung, Berlin), einer Kooperationsveranstaltung zwischen dem Institut für Germanistik und aka, wurde der Blick von Theologie und Bekenntnis weg und darauf gerichtet, was der Begriff der „Religionskultur“ meint, in den Anregungen von Ernst Cassirer, Max Weber und Aby Warburg eingegangen sind.

Buchpräsentation und Sommerfest | Juni 2018

Postkolonialität Denken – Lesung, Gespräch & Buchpräsentation

Im Rahmen des diesjährigen aka-Sommerfests fand in Kooperation mit AFRIEUROTEXT die Veranstaltung Postkolonialität Denken – Lesung, Gespräch & Buchpräsentation in der Buchhandlung AFRIEUROTEXT statt. Der präsentierte Band (2017) versammelt Beiträge eines Humboldt-Kollegs, das 2014 in Lomé (Togo) unter breiter Mitwirkung von aka-Mitgliedern organisiert und wissenschaftlich ‚bespielt‘ wurde.

Vortrag | Juni 2018

Borderpoetics

Johan Schimanski (Universität Oslo) hielt einen Vortrag zu Crossing and Gendering Borders im Rahmen des vom Österreichischen Zukunftsfonds geförderten Projekts Poetiken der Migration in Kooperation mit aka. In seinem Vortrag analysierte Schimanski entlang seines grenzpoetischen Ansatzes zugleich theoretische Konzepte und narrative Strukturen mit einem Fokus auf topographische, symbolische und epistemologische Grenzen.

Buchpräsentation | Juni 2018

Digitalität und literarische Netz-Werke

Die Herausgeberinnen Christina Hoffmann und Johanna Öttl präsentierten gemeinsam mit Norbert Bachleitner und Julia Grillmayr in der Fachbereichsbibliothek Vergleichende Literaturwissenschaft den zweiten Band der Reihe antikanon, die in Kooperation mit dem Arbeitskreis Kulruranalyse entsteht.

Vortrag | Mai 2018

Alltagsverstand und Bildung

Uwe Hirschfeld (Dresden) rekonstruierte Gramscis Konzept des Alltagsverstandes als wesentliches Moment der Hegemonie und dessen (sozial)pädagogische Perspektiven. Im Gespräch mit Ingo Pohn-Lauggas ging es um das Selbstverständnis der Lehrenden und eine Didaktik, die in einer politischen „Bildung im Alltag“ die Selbsttätigkeit in den Fokus rückt. Ein Nachtrag zur aka-Tagung Bildung und Populismus

Buchpräsentation | Mai 2018

Habsburgs ‚Dark Continent‘

Was können Literatur- und Geschichtswissenschaft von den Postcolonial Studies für ein besseres Verständnis der Habsburger Monarchie im „langen 19. Jahrhundert“ (Hobsbawm) lernen? Buchpräsentation in der FB Germanistik mit dem Autor Clemens Ruthner und mit Anna Babka über Postkoloniale Lektüren zur imperialen Literatur und Kultur Österreichs im langen 19. Jahrhundert.

Lesekreis | Mai 2018

Lesekreis zu Werner Hamacher

In seinen 95 Thesen zur Philologie formulierte Hamacher einige Grundlagen, aber auch Zweifel, die quasi-dialektisch so etwas wie die Aufgabe skizzieren, die die Philologie haben und der sie nachgehen könnte. Ein Lesekreis unter der Leitung von Martin A. Hainz.